Kinder sollte man nie mit ihrer Angst allein lassen - Verständnis und körperliche Nähe hilft

Von Heidi Albrecht
9. Juli 2013

Ein greller Schrei mitten in der Nacht! Aufgeschreckt rennt die Mutter in das Kinderzimmer und tröstet ihren Nachwuchs. Sie nimmt ihr Kind in den Arm, streichelt es sanft und flüstert ein paar tröstende Worte. Das wohl beste, was man in einer solchen Situation tun kann. Eltern sollten die Ängste ihrer Kinder, egal wodurch diese ausgelöst werden, stets ernst nehmen.

Kinder können oftmals Zusammenhänge noch nicht so komplex erschließen, wie das für einen Erwachsenen möglich ist. Daher leben im Kinderzimmer nicht selten Monster unter dem Bett, erscheinen Bienen als gigantische Killer oder aber die neue Schule als ein Ort des Schreckens.

Mit Sätzen, wie " Du musst keine Angst haben." oder "Stell dich nicht so an" könnten Eltern einen negativen Standpunkt zum Thema Angst herstellen. Kinder verlieren den Mut, über ihre Ängste zu sprechen und somit auch das Vertrauen in die wohl wichtigsten Menschen in ihrem Leben überhaupt. So lächerlich das eine oder andere auch in den Augen der Eltern erscheinen mag. Es ist stets wichtig, mit dem nötigen Ernst und auch Verständnis an die Situation heranzugehen.

Eltern sollten das Gespräch mit ihren Kindern suchen, ihnen erläutern, warum sie Angst empfinden und das sich niemand für Ängste schämen braucht. Immerhin hat doch jeder vor etwas Angst. Hilfreich kann es auch sein, die Angst nicht generell schlecht zu machen. In einigen Situationen kann Angst sogar Leben retten. So kann einem diese in gefährlichen Situationen davor bewahren, etwas Unüberlegtes zu tun.

Erst wenn Ängste den Alltag bestimmen und normale Dinge, wie die Schule, die Freizeit oder auch soziale Kontakte unter den Ängsten mit zu leiden haben, sollte ein Experte zu Rate gezogen werden. Je eher eine drohende Angststörung behandelt wird, desto größer sind auch die Chancen auf ein Angstfreies Leben.