Menschen haben mehr Angst vor den Schmerzen und dem Leiden als vor dem Tod selbst

Besonders vor Schmerzen und dem Verlust der Würde fürchten sich viele Menschen

Von Karin Sebelin
3. Februar 2011

Studie zum Thema Tod - In einer massgeblichen Umfrage unter Deutschen ab 14 Jahren, die von der GfK Marktforschung Nürnberg im Auftrag der "Apotheken Umschau" durchgeführt wurde, wurde zum Thema Tod und Angst vor dem Tod befragt.

Die Mehrzahl der Deutschen hat mehr Angst vor Leid und Schmerz in der Phase vor dem Tod als vor dem Tod selbst. Gerade starke Schmerzen vor dem Tod bereiten den Befragten große Angst. Aber auch der Verlust der Würde durch etwaige Demenz oder Krankheit bereitet fast ebenso vielen Menschen Sorge und Angst. Viele stellen es sich als eine Qual vor, später im Pflege- oder Altersheim vereinsamt auf das nahe Ende zu warten oder etwa im Krankenhaus an Apparaten und Schläuchen nur noch künstlich am Leben erhalten zu werden.

Der Tod und das damit verbundene Ungewisse stellt für die wenigsten ein Problem oder eine Besorgnis dar. Nur 24,9 Prozent der Befragten finden es schlimm, dass das Leben endlich ist. 27,9 Prozent der Bundesbürger finden die Unsicherheit über das Leben nach dem Tod schlimm.

Tod und Religion

Gibt der Glaube den Bundesbürgern Halt und Sicherheit beim Thema Tod? Nur wenige, etwa ein Drittel, der Befragten, sucht Halt in der Religion oder im Glauben, wenn es um die Frage und die Angst vor dem Tod geht. Für 34,2 Prozent der Deutschen bietet der Glaube Halt und die Sicherheit auf ein Leben ohne Angst vor dem Tod und dem danach.