Panikattacken - Wenn die Angst den Alltag dominiert

Von Thorsten Hoborn
28. Juni 2010

Heutzutage wird das Leben vieler Menschen von Ängsten dominiert, die ihre Lebensqualität einschränken. Existenzängste gehen einher mit der Furcht zu versagen oder als Rohmaterial im Sozialgefüge nicht zu genügen. Da in bedrohlichen Situationen die Vernunft ausschaltet, können rationale Überlegungen den Angstpegel nicht senken. Es kommt zu Herzrasen, Zittern, Schweißausbrüchen und Atemproblemen, je nach Intensität der Angst. Angsterkrankungen und Phobien nehmen in der Gesellschaft derzeit drastisch zu. Kommt es zu Panikattacken in Situationen, die von der Allgemeinheit als ungefährlich und normal eingestuft werden, hilft oft nur noch eine Therapie.

Wenn Menschen für längere Zeit intensivem Stress im Beruf, der Partnerschaft oder im Freundeskreis ausgesetzt sind, sinkt automatisch ihr Selbstwertgefühl und persönliche Zweifel kommen auf. Auf dieser Grundlage entstehen Ängste, die mit jeder unsicheren Entscheidung weiter kultiviert werden.

In der Steinzeit war Angst ein notwendiger Affekt. Unmittelbare Bedrohungen ließen den Adrenalinspiegel im Körper ansteigen, man war aufmerksamer und bereit zur Flucht. Angst war überlebensnotwendig.