Bedrohlicher Terror auch in Deutschland: Tipps zum Umgang mit der Angst

Ängste und die Furcht vor Anschlägen lassen sich in konstruktive Energie für Toleranz umleiten

Von Nicole Freialdenhoven
21. Januar 2015

Seit den Anschlägen in Paris steigt auch in Deutschland die Furcht vor neuen terroristischen Anschlägen. Im ZDF-Politbarometer vom 16.Januar gaben 70 Prozent der Befragten an, sie erwarten in den nächsten Zeit einen Anschlag mit islamistischem Hintergrund.

Aktiver Umgang mit der Angst

Vor vier Monaten waren dies nur 60 Prozent. Während sich viele Menschen konkret fürchten, beispielsweise belebte große Bahnhöfe zu nutzen, bleibt es bei anderen bei einem diffusen Gefühl des Unwohlseins.

Psychologen raten dazu, nicht passiv in den eigenen vier Wänden zu sitzen, sondern aktiv etwas gegen die Ängste zu unternehmen.

Gedankensteuerung und Engagement

So kann es sehr hilfreich sein, die eigenen Gedanken auf positive Dinge zu lenken und sich auf diese zu konzentrieren um das eigene Wohlbefinden zu steigern. Auch die Relativierung der Terrorgefahr ist sinnvoll.

Noch immer sind die Chancen weitaus größer, in einen tödlichen Autounfall verwickelt zu werden, als bei einem Terroranschlag ums Leben zu kommen und dennoch würde niemand auf die täglichen Autofahrten verzichten.

Zuletzt können die Ängste aber auch neue konstruktive Kräfte frei setzen: Immer mehr Menschen kommen auf Kundgebungen zusammen um für Toleranz zu werben oder engagieren sich im kleineren Kreis für ein friedliches Miteinander.