Männergesundheit: Auswirkungen der Andropause

Von Katharina Cichosch
17. Juli 2012

Die sogenannte Menopause, umgangssprachlich auch als "Wechseljahre" bekannt, betrifft ausschließlich Frauen. Der Hormonhaushalt wird radikal auf den Kopf gestellt, Aussehen und Befinden können sich verändern - klar, dass das nicht immer ohne Beschwerden vonstatten geht. Was jedoch immer wieder vergessen wird: Auch Männer sind mit zunehmendem Alter von hormonellen Veränderungen betroffen. In Fachkreisen ist dieser Prozess auch als Andropause bekannt.

Während bei Frauen inzwischen ein relativ klar bestimmbarer Zeitraum für die Menopause existiert, ist dies bei Männern anders. Sie können schon in relativ jungen Jahren, aber auch erst als Senioren von der hormonellen Umstellung betroffen sein. Auch treffen sie die Symptome meist weniger stark, als dies bei Frauen der Fall ist. Und trotzdem kann sich die Abnahme der Sexualhormone im Blut deutlich bemerkbar machen: Vom Verlust der sexuellen Lust und Erregbarkeit bis hin zu erektiler Dysfunktion reichen die Beschwerden. Auch die Gewichtszunahme, oftmals verbunden mit gleichzeitiger Abnahme von Muskelsubstanz, gilt als typisch.

Ähnlich wie bei der weiblichen Menopause, so gilt auch hier die medikamentöse Behandlung erst als zweite Wahl. Wichtig ist es, wieder für mehr Bewegung zu sorgen - sowohl körperlicher wie auch geistiger Natur. Ein allgemein ausgewogener Lebenswandel und neue Impulse können helfen, die Andropause gut zu überstehen. In schweren Fällen haben Ärzte jedoch auch die Möglichkeit, den Betroffenen mit speziellen Hormonpräparaten zu helfen.