Demenz bei Frauen - besonders während der Wechseljahre ist Prävention wichtig

Von Cornelia Scherpe
17. Juli 2012

Studien haben bereits vor einiger Zeit ermittelt, dass vor allen Dingen Frauen in Sachen Alzheimer gefährdet sind. 1,2 Millionen Menschen leiden allein in Deutschland an Demenz. Davon sind 800.000 Patienten weiblich, was die klare Verteilung zwischen den Geschlechter zeigt. Warum Frauen eher gefährdet sind, liegt wohl vor allen Dingen an ihrer höheren Lebenserwartung.

Am gravierendsten ist ihr Demenzrisiko während der Wechseljahre. Aufgrund dieser Tatsache haben sich Mediziner nun daran gemacht und ein Programm entwickelt, das einfache Grundregeln enthält, nach denen sich die Frauen während der Menopause richten sollten. Die "Genossenschaft der Gynäkologen" will damit den Frauen helfen, ihr Risiko bewusst zu senken, wenn sie in die Wechseljahre eintreten.

Besonderes Augenmerk sollten die Frauen auf eine Ernährung voller Obst und Gemüse legen. All diese Nahrungsmittel wirken sich schützend auf das Gehirn aus, indem sie dieses vor oxidativen Substanzen schützen. Freie Sauerstoffradikale oder auch freie Stickstoffradikale, die sonst die Hirnstruktur schneller altern lassen, fallen als großes Risiko weg.

Ebenso wichtig ist es für Frauen in der Menopause regelmäßig ihren Blutdruck und den Cholesterinspiegel kontrollieren zu lassen. Beide sollten, bei Werten jenseits der Norm, auf jeden Fall auf ein gesundes Maß reguliert werden. Oft helfen auch dabei bereits eine bewusste Ernährung und ein moderates Sportprogramm. Liegen ernste Veränderungen vor, sollte auch nach Anweisung des Hausarztes mit Medikamenten gearbeitet werden.

Weiterhin als Empfehlung gilt die Einnahme von Fischöl in Form von Nahrungsergänzungsmitteln. Die ungesättigten Fettsäuren helfen, kleine Entzündungsprozesse zu stoppen, die oft als erstes Anzeichen einer Demenz vorausgehen.