Bei einigen Frauen kommt es zu vorzeitigen Wechseljahren

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
9. Mai 2012

In den meisten Fällen sind Frauen Mitte bis Ende 40 Jahre alt, wenn sie in die Wechseljahre kommen. In den Eierstöcken wird die Produktion von Eizellen eingestellt und im Durschnitt kommt es bei Frauen mit 51 Jahren zur letzten Regelblutung. Doch es gibt auch Fälle, in denen von frühzeitigen Wechseljahren die Rede ist. So treten diese bereits mit Mitte 30 oder sogar noch früher auf.

Dies kommt laut Experten bei fünf bis zehn Prozent der Frauen vor. Die Hormonumstellung führt dabei unterschiedlich stark zu Begleitsymptomen. Einige Frauen leiden unter leichten Hitzewallungen, während andere mit Schlafstörungen zu kämpfen haben. Zudem kann es zu Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme, Reizbarkeit und sexueller Unlust kommen.

Warum die Wechseljahre bei manchen Frauen vorzeitig auftreten, ist nicht klar. Mögliche Ursachen können verschiedene Krankheiten wie Diabetes oder Gastritis sein, doch auch Behandlungen wie zum Beispiel die Chemotherapie oder Vererbung können der Auslöser sein. Betroffene Frauen bekommen eine Hormonersatztherapie, um Herz-Kreislauf- sowie Gefäßerkrankungen zu vermeiden. Wer den Verdacht hat, an vorzeitigen Wechseljahren zu leiden, sollte sicherheitshalber seinen Hormonstatus beim Frauenarzt untersuchen lassen.