Tabuthema vorzeitiger Samenerguss - vor allem Offenheit hilft Betroffenen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
24. September 2013

Vom vorzeitigen Samenerguss sind bei weitem mehr Männer betroffen, als offen zugegeben, denn dieses Problem ist keinesfalls ein Thema, über welches mann gerne spricht. Die Ausprägungsformen sind dabei sehr unterschiedlich. Eine Störung liegt Experten zufolge erst dann vor, wenn die Zeitspanne bis zur Ejakulation zu kurz ist, wenn der Mann seinen Samenerguss nicht kontrollieren kann und auch dann, wenn die Partnerschaft darunter zu leiden hat.

Was kann Mann tun?

Wenn der frühzeitige Samenerguss bereits seit den ersten Erfahrungen im Sexleben in Erscheinung tritt, sprechen Mediziner von der primären Form; bei der sekundären Form entsteht das Problem erst im Laufe der Zeit. Häufig hat der betroffene Mann auch von Erektionsstörungen zu leiden. Die Ursachen sind vielfältig, so können ernsthafte Krankheiten dahinter stecken, aber auch "harmloser" Stress - mit der Zeit wächst der Druck und die Probleme werden heftiger. Generell gesprochen lässt sich sagen, dass die Frau irgendwann zu dem Schluss kommt, es müsse was passieren.

Offenheit mit der Partnerin

Wichtig ist es vor allen Dingen, offen mit seiner Partnerin darüber zu sprechen, besonders wenn man eine neue Beziehung eingeht, hilft es dieser, wenn auch der weibliche Part von den Problemen weiß. Dann lässt sich gemeinsam dagegen angehen. Es gibt verschiedene Tricks, die man dabei ausprobieren kann, beispielsweise ein wechselndes Auf und Ab bei der Stimulierung oder ganz langsamer Geschlechtsverkehr - jedes Paar muss dabei für sich selbst herausfinden, welche Methode am besten funktioniert.

Wenn man allein als Paar nicht weiterkommt, kann eine Sexualtherapie hilfreich sein und im Extremfall kommen auch diverse Medikamente zum Einsatz; dazu zählen Mittel, die den Penis betäuben.