Verhütung anno dazumal: Von witzig bis tragisch

Von Katharina Cichosch
20. Februar 2014

Sind Sie auch manchmal genervt, weil pünktlich zum Abendbrot wieder die Erinnerung für die Pille klingelt? Geht´s Ihnen auch manchmal so, dass die Sache mit dem Kondom überziehen eben doch auf Kosten der Stimmung geht?

Dann trösten Sie sich: Verhütung ist zwar eine manchmal unangenehme Sache, aber im Gegensatz zu den Methoden von einst können wir uns heute wirklich glücklich schätzen!

Museum für Verhütung und Schwangerschaftabbruch in Wien

Das Wiener Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch hat einige der witzigsten, interessantesten, aber auch tragischsten Versuche zusammengetragen, die Frauen im Laufe der Zeit zur Verhütung eingesetzt haben.

Besonders gut überliefert sind zum Beispiel die Vorgänger des heutigen Kondoms: Statt Latex wurde damals auf weniger elastische Naturmaterialien wie Fischblasen zurückgegriffen.

Kuriose und wirkungslose Methoden

Ganz und gar unwirksam hingegen: Der Verzehr von Coca-Cola sollte die Empfängnis verhindern helfen, auch bestimmte Stellungen oder das Auswaschen der Vagina mit dem Bidet wurden als Verhütungsmethode empfohlen. Die Entdeckung des weiblichen Zyklus und die Entwicklung der Temperaturmethode konnten bereits vielen Frauen helfen.

Richtig revolutioniert aber hat die Kinderplanung erst die Entdeckung der Pille in den 60er Jahren. Vorläufer gab es übrigens auch hier - spezielle Tampons und Tinkturen mit hormonwirksamen Stoffen sollten die Empfängnis verringern helfen.

Auswirkungen der modernen Verhütungsmethoden

Übrigens: Das Verhütungsmuseum zeigt nicht nur die Entwicklung moderner Verhütungsmethoden, sondern auch deren gesellschaftliche Wirkung. Die heutigen persönlichen und auch wirtschaftlichen Freiheiten wären ohne die Möglichkeit der Empfängnisverhütung kaum denkbar.