Vierjähriger im Gefängnis vergewaltigt - 20 Jahre Haft für Täter und Mutter des Kindes

Von Dörte Rösler
26. September 2013

In Frankreich hat ein 31-jähriger Mann während eines Gefängnisbesuches seinen vierjährigen Stiefsohn vergewaltigt. Die Mutter des Kindes half bei der Tat. Dafür hat das Schwurgericht Straßburg beide zu je 20 Jahren Haft verurteilt. Der mehrfach misshandelte Sohn lebt heute in einem Heim.

Verhängte Fensterscheibe verhinderte Sichtkontakt durch Wärter

Zum Tatzeitpunkt saß der Mann in Haft, weil er eine frühere Freundin geschlagen hatte. Als seine Lebensgefährtin mit dem Jungen zu Besuch kam, befahl er ihr, dem Kind die Augen zu verbinden und es festzuhalten. Die Gefängniswärter bekamen von der Vergewaltigung nichts mit, da die Fensterscheibe in der Tür verhängt war.

Mutter hatte jahrelang bei sexuellem Missbrauch geholfen

Die Mutter selbst erstattete später Anzeige. Offenbar aus Sorge, dass die sadomasochistische Beziehung zu dem Mann eskalieren könnte. Die Polizei fand in ihrem Haus Videos, die dokumentieren, dass auch die Frau das Kind jahrelang sexuell missbraucht hat. Sie stellte ihrem Lebensgefährten den Jungen zur Verfügung, damit er seine pädophil-sadistischen Phantasien ausleben konnte.