Transsexualität gilt in Frankreich nicht mehr als Krankheit

Von Thorsten Hoborn
22. Mai 2009

Die bisher als Identitätsstörung geltende Transsexualität erhielt nun eine Art Freispruch von der französischen Gesundheitsministerin Roselyne Bachelot. Sie schaffte eine per Erlass feststehende Einstufung als psychisches Leiden ab.

Interessengruppen bezeichneten dies als ein historisches Ereignis und forderten auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf, endlich von der diskriminierenden Definition "Psychische Störung" abzusehen.

Zur Seite stehen ihnen dabei Prominente, Politiker und Intellektuelle, wie zum Beispiel die Schriftstellerin Elfriede Jelinek und der Politiker Daniel Cohn-Bendit, die ihre Solidarität durch Unterstützung eines entsprechenden Artikels in der Zeitschrift "Le Monde" öffentlich machten.