Tantra ist nicht gleich Tantra: So erkennt man schwarze Schafe unter den Therapeuten

Von Laura Busch
8. Oktober 2012

Tantra ist faszinierend und deswegen wollen es viele Menschen ausprobieren. Doch unter den Therapeuten gibt es viele schwarze Schafe und die sind für Laien nicht immer leicht zu erkennen. Vor allem sollte man sich bewusst machen, dass Tantra nicht unbedingt etwas mit Sex zu tun haben muss.

Das Wort "Tantra" kommt aus dem Sanskrit und bedeutet "verweben" oder auch "ausdehen". Es handelt sich um eine spirituelle Lehre, die das Bewusstsein erweitern soll. Natürlich kann man hier auch sexuelle Erfahrungen machen, die besonders intensiv sind. Zuvorderst geht es jedoch um eine Einstellung, mit der man an das Leben geht.

Tantra sei eine Philosophie, eine Art und Weise, die Welt zu erleben, so Birgit Stehle vom Tantramassage Verband. Deswegen sei es auch so furchtbar, dass es viele Therapeuten gebe, bei denen es vordergründig um Sex geht. Natürlich lösten sich bei den Massagen Verspannungen oder könne es zum Orgasmus kommen. Im Verständnis des Tantra seien diese Effekte jedoch nebensächlich. Wichtiger sei das Beisammensein und die gemeinsame Meditation.

Tantra-Institute mit seriösen Masseuren und Fortbildern kann man etwa über den Verband finden. Dieser prüft neue Mitglieder nämlich sehr gründlich.