Durch Zärtlichkeit und Streicheln die Intimität und Erotik verbessern

Unter Streicheln versteht man zärtlichen Körperkontakt, der zumeist mit den Händen erfolgt. Durch liebevolle Streicheleinheiten lassen sich Intimität und Erotik in der Partnerschaft verbessern.

Von Jens Hirseland

Nicht immer geht es beim Sex nur um Leidenschaft und wilde Lust. Viele Menschen wünschen sich lieber den Austausch von Zärtlichkeiten und Streicheleinheiten.

Positive Effekte von Zärtlichkeiten

Zahlreiche Sexualexperten vertreten die Ansicht, dass

  • Streicheln
  • Küssen
  • zärtliches Berühren und
  • Umarmen

mindestens genauso von Wichtigkeit ist, wie der Geschlechtsakt selbst. So sind es diese Dinge, die den Unterschied zwischen bloßem Sex und einer liebevollen Beziehung ausmachen.

  • Intime Streicheleinheiten führen zu einer Reizung der Hautrezeptoren, wovon auch die Seele des Menschen berührt wird.
  • Außerdem kommt es zur Ausschüttung des Hormons Oxytocin. Dieses bewirkt das Ausschalten von Stress im Gehirn.
  • Sogar die Zellen, die für das kritische Denken sorgen, legt das Hormon lahm. Auf diese Weise kann sich ein Mensch besser auf seinen Partner einlassen und Vertrauen zu ihm aufbauen.
  • Zärtlichkeiten wie Streicheln, Kuscheln, Schmusen oder durch die Haare des Partners fahren, rufen Glücksgefühle hervor und verbessern sowohl die Erotik als auch die Intimität.

Erzeugt werden diese überaus angenehmenen Effekte durch die Berührung der Nervenfasern. Diese CT-Nerven senden die Signale, die sie aufnehmen, über eine Verbindung direkt an das Gehirn, das sie zu positiven Gefühlen verarbeitet.

Für eine gesunde Beziehung sind Streicheleinheiten und andere Zärtlichkeiten besonders wichtig, da sie den Unterschied zu bloßem Sex ausmachen.

Um die erwähnten positiven Effekte beim Streicheln und Liebkosen zu erzielen, sollte man sich jedoch entspannen und genügend Zeit haben, damit man sich den verschiedenen Stellen des Körpers auch ausführlich widmen kann.

Kuschelsex

Der Austausch von Zärtlichkeiten wird auch Kuschelsex oder Blümchensex genannt. Eine genaue Grenze, ob Kuschelsex mit richtigem Geschlechtsverkehr verbunden ist, gibt es nicht.

So kann Kuschelsex sowohl ohne als auch mit Geschlechtsakt praktiziert werden. Wichtig ist dabei vor allem, dass es zwischen den Partnern zu

  • liebevoller Nähe
  • Intimität und
  • Geborgenheit

kommt. Den reinen Geschlechtsakt muss das jedoch nicht ausschließen. So kann der Kuschelsex auch als Vorspiel dienen, bevor es "härter" zur Sache geht.

Merkmale des Kuschelsex

Ein Merkmal von Kuschelsex ist, dass er Romantik und Gefühl vermittelt. Starke sexuelle Erregung oder Stellungsexperimente rücken dabei in den Hintergrund. Manche Männer betrachten Kuschelsex eher als langweilig und typisch weiblich.

So wird er mitunter abwertend als Hausfrauensex bezeichnet. Dies ist jedoch ein Vorurteil, denn auch viele Männer sehnen sich nach zärtlicher Sexualität.

Fazit

Zärtlichkeiten und Streicheleinheiten sind nicht nur für die Sexualität von Bedeutung, sondern für die gesamte Partnerschaft. Daher sollten sie regelmäßig ausgetauscht werden, was jedoch leider durch die Zwänge und Probleme des Alltags nicht immer möglich ist.

Viele Menschen empfinden jedoch einen Mangel an Zärtlichkeit als belastend. Umso wichtiger ist es, sich zwischendurch Zeit für Streicheleinheiten zu nehmen und sie ausgiebig zu genießen.

Damit die zärtlichen Momente besonders schön in Erinnerung bleiben, ist es gut zu wissen, welche Körperstellen zum Streicheln eignen...

Außergewöhnliche Stellen zum Streicheln

Zu den bevorzugten Körperstellen für Streicheleinheiten zählen:

Es gibt aber noch weitere Körperstellen, denen man sich widmen sollte.

Erogene Streichelzonen

Eine wichtige Rolle beim Streicheln spielen natürlich die erogenen Zonen, die vor allem an den Geschlechtsteilen zu finden sind. Allerdings gibt es viel mehr erogene Zonen, als man vermutet, die sich oft an Stellen befinden, denen man normalerweise weniger Aufmerksamkeit zuteil werden lässt.

Unterarme

Dazu gehören zum Beispiel die Unterarme. Diese verfügen durchaus über erotisches Potential, weil dort zahlreiche Nervenenden liegen.

Am besten löst man ein angenehmes Prickeln aus, wenn man sanft mit einer Fingerspitze an der Innenseite der Arme entlangfährt.

Ohrläppchen

Eine weitere außergewöhnliche Körperstelle zum Stimulieren sind die Ohrläppchen, die ebenfalls über eine Vielzahl an Nervenenden verfügen. So kann ein zärtliches Erforschen mit den Fingern für erotische Hochgefühle sorgen.

Kopfhaut

Auch die Kopfhaut sollte man nicht außer Acht lassen. Durch eine leichte Massage lassen sich nämlich Anspannung und Stress vertreiben. Außerdem kommt es zur Ausschüttung von Glückshormonen.

Kreuzbein und Kniekehle

Weitere ungewöhnliche Stellen für Streicheleinheiten sind das Kreuzbein, das als Bermudadreieck der Lust gilt, sowie die Kniekehle, an der die Haut besonders zart ist.

Da jedoch jeder Mensch individuell verschieden auf die Reize reagiert, empfiehlt es sich, ausgiebig zu experimentieren, bis man die richtigen Stellen gefunden hat.