Zuviel Fernsehkonsum lässt Spermienkonzentration schwinden

Von Alexander Kirschbaum
14. Februar 2013

US-Forscher von der Harvard School of Public Health in Boston haben untersucht, inwieweit Fernsehkonsum sich auf die Spermienkonzentration bei Männern auswirkt. Dazu überprüften sie die Spermien von 189 Männern im Alter von 18 bis 22 Jahren. Die Spermienkonzentration verglichen sie dann mit den Sport- und Fernsehgewohnheiten der Männer.

Im Durchschnitt wies jeder Mann 53 Millionen Spermien pro Milliliter Sperma auf. Nicht ganz verwunderlich hatten die sportlichsten Männer auch die meisten Spermien, die Konzentration war 73 Prozent höher als bei Sportmuffeln. Tatsächlich scheint aber auch das Fernsehverhalten einen großen Einfluss auf die Zeugungsfähigkeit auszuüben. Sehr sportlichen Männern machte es nichts aus, viel Fernsehen zu schauen, ihre Spermienkonzentration blieb dennoch hoch. Die Studie zeigte aber auch, dass Männer, die in der Woche 20 Stunden in die Röhre guckten, 44 Prozent weniger Spermien hatten als diejenigen Männer, die gar kein Fernsehen schauten.

Vor der Glotze sitzen und keinen Sport treiben lässt die Spermienkonzentration- und zahl am bedenklichsten sinken. Männer, die sich so verhielten, hatten lediglich eine Spermienkonzentration von 24 Millionen pro Milliliter.