Körpereigene "Qualitätskontrolle" tötet defekte Spermien ab

Von Melanie Ruch
23. Mai 2011

Jeder Mann produziert rund 60.000 Spermien in der Minute, doch nicht jede Sperma-Zelle hat das Recht zu Leben und die Erbinformationen des Mannes an seine Kinder weiterzugeben. Wie die "Apotheken Umschau" unter Berufung auf eine Studie der Universität in Göttingen berichtet, verfügt der Körper zum Schutz vor erblich bedingten Krankheiten über eine Art "Qualitätskontrolle".

Weist eine Spermazelle auch nur die kleinsten Schäden auf, veranlasst ein Mechanismus in der DNA das sofortige Absterben dieser Zelle. Auf diese Weise verhindert der Körper, dass beschädigte DNA an den Nachwuchs weitergegeben wird und bei ihm zu Erbkrankheiten führt. Die Forscher gehen sogar davon aus, dass dadurch auch die Vererbung von Hodenkrebs verhindert wird.