Bei bestimmten Tierarten bilden Spermien Gruppen auf dem Weg zur Eizelle

Von Laura Busch
29. Januar 2010

Wissenschaftler an der Harvard Universität haben herausgefunden, dass sich bei Tierarten mit promiskuitivem Paarungsverhalten, wo Weibchen also viele Partner haben, die Spermien eines Männchens verklumpen können.

Auf diese Weise haben sie größere Chancen, sich gegen die Spermien eines anderen Männchens durchzusetzen. Die Konkurrenz unter Spermien von einem Männchen sei sehr groß, aber sie sei noch größer zwischen den Spermien von verschiedenen potentiellen Vätern, erklärte die Biologin Heidi S. Fisher im Magazin "Nature".

Wie die Spermien aneinander hängen, ist noch nicht restlos geklärt. Eventuell fungiere ein Protein an der Außenseite des Spermien-Kopfes als Bindemittel. Es gibt bis dato keine Anzeichen dafür, dass menschliche Spermien sich ebenso verhalten. Die Spermien-Köpfe sind bei Menschen sehr viel runder, so dass sie nicht so leicht aneinander kleben können. Darüber hinaus sind Menschen in der Regel monogam in ihrem Paarungsverhalten.