Erstmalig künstliches Sperma und Eizellen hergestellt

Von Viola Reinhardt
4. November 2009

Professor Renee Reijo-Pera der Standford University, Kalifornien, berichtete im Rahmen eines Interviews in dem Fachmagazin "Nature", dass es gelungen sei erstmalig künstliches Sperma und Eizellen aus embryonalen Stammzellen herzustellen.

Für Paare mit einem erfolglosen Kinderwunsch, könnte es ein neuer Hoffnungsschimmer darstellen, da bis zu 15% der betroffenen Pärchen selbst keine Spermien oder Eizellen produzieren können. Den Aussagen des Professors stehen jedoch kritische Stimmen anderer Wissenschaftler gegenüber, die angesichts der noch nicht vorliegenden erfolgreichen Befruchtung einer Eizelle diese Mitteilung anzweifeln. Zudem könnte es aufgrund ethischer Gründe durchaus zu einem Hinderungsgrund solch einer Praktik kommen, da es sich um menschliche Zellen handelt.

Doch auch darin sehen manche Forscher keinen Grund solch eine genetische Manipulation nicht durchzuführen, da unter anderem in den USA ein therapeutisches Klonen erlaubt ist.