Ministeriumssprecher belästigt Bewerberin mit anzüglichen SMS

Von Melanie Ruch
17. April 2012

Eigentlich hatte sich die 35-jährige Radiomoderatorin aus Magdeburg auf ein Jobangebot als Pressesprecherin beim Magdeburger Kultusministerium beworben. Anstatt eines Termins zum Vorstellungsgespräch bekam die Frau jedoch anzügliche SMS auf ihr Handy geschickt. Nachdem "Jörg aus Dortmund", wie sich der mysteriöse Nachrichtenschreiber der Dame vorstellte, ein Bild seines erigierten Penis auf ihr Handy schickte, schaltete die 35-Jährige die Polizei ein.

Diese fand heraus, dass die Handynummer in Magdeburg vergeben ist und Recherchen der jungen Frau führten schließlich ins Kultusministerium. Das Ministerium hat inzwischen bestätigt, dass die anzüglichen SMS von einem der Pressesprecher verschickt wurden. Der Mann wurde sofort beurlaubt und inzwischen entlassen, heißt es. Weitere Ermittlungen laufen noch.