Neue Erkenntnisse der Sexualforschung - Weibliche Libido ist viel ausgeprägter als die der Männer

Von Melanie Ruch
13. Januar 2014

Von wegen Männer denken nur an das Eine. Neuste Erkenntnisse der Sexualforschung widerlegen die altbekannten Thesen, dass Frauen die Monogamie bevorzugen und Männer eher auf der Suche nach sexuellen Abenteuern sind.

Neue Umfragen und Studien zum Konsum pornografischer Medien zeigen, dass die weibliche Libido nicht nur deutlich ausgeprägter ist als bislang angenommen, sondern dass sie auch die der Männer übersteigt. Demnach wird die weibliche Lust von einer Vielzahl verschiedener pornografischer Darstellungen angeregt. Sowohl homosexuelle als auch heterosexuelle Frauen fühlten sich in den Studien von Heterosex, Homosex, Masturbation, Gruppensex und sogar von Affen beim Geschlechtsverkehr gleichermaßen angesprochen.

Männer dagegen verspührten je nach sexueller Neigung nur bei einer bestimmten Art von Pornografie sexuelle Lust. So wurden beispielsweise homosexuelle Männer von homoerotischen Darstellungen erregt, während heterosexuelle Männer ausschließlich auf Heterosex ansprangen. Bei tierischem Sex hingegen fühlten die Männer überhaupt keine Erregung.

Die Forscher schließen daraus, dass Frauen noch viel schlechter für monogame Beziehungen geeignet sind als Männer. Allerdings wird die weibliche Libido auch heute noch von gesellschaftlichen Werten und Normen eingeschränkt.