Studie zeigt, dass Sexsucht wahrscheinlich eine psychische Störung ist

Von Melanie Ruch
25. Oktober 2012

Wie amerikanische Wissenschaftler in einer Studie mit 207 Patienten einer psychatrischen Klinik herausgefunden haben, könnte es sich bei der sogenannten Sexsucht um eine psychische Störung handeln.

Bei einer Befragung gaben insgesamt 150 der Patienten an, süchtig nach Sex zu sein. Bei 88% der selbsternannten Sexsüchtigen lag tatsächlich eine psychische Störung vor. Das Problem ist jedoch, dass Sexsucht nicht eindeutig definiert werden kann. Es würde allerdings wiederkehrende Muster geben, die darauf hindeuten, wie etwa Sex, der zum Stressabbau dient, sexuelle Fantasien oder auch die fehlende Fähigkeit die sexuelle Aktivität einschränken zu können, so Forschungsleiter Rory Reid.

Bei Sexsüchtigen steigere sich der Wunsch nach Sex ins Unermessliche und bestimme irgendwann jeden Bereich des Lebens. Betroffene würden sich machtlos fühlen, diesem Wunsch zu wiederstehen, so Reid.