Die Reiterstellung - passive Stellung für den Mann

Unter der Reiterstellung versteht man eine Sexposition, bei der die Frau auf dem Mann sitzt. Der Partner nimmt dabei eine passive Haltung ein.

Von Jens Hirseland

Merkmale und Ausführung

Die Reiterstellung wird auch Reitstellung oder Reiten genannt. Sie zählt zu den beliebtesten Stellungen beim Sex.

  • Bei der Reiterstellung nimmt der männliche Partner eine passive Haltung ein, indem er sich auf den Rücken legt.
  • Anschließend positioniert sich die Partnerin über ihm und führt den Penis in ihre Scheide oder den After ein.

Die Partnerin hat die Möglichkeit, auf dem Partner zu sitzen, zu hocken oder zu liegen, während dieser entspannt auf dem Bett liegt oder auf einem Stuhl sitzt. Die Stellung eignet sich auch gut für Männer, deren Bewegungsfähigkeit aufgrund von körperlichen Behinderungen oder Verletzungen eingeschränkt ist.

Vorteile für Frauen

Bei Frauen ist die Reiterstellung sehr beliebt, da sie dabei sowohl das Tempo als auch die Geschwindigkeit der Penetration selbst bestimmen können. Außerdem kommt es zu einem tiefen Eindringen. Viele Frauen gelangen durch die Reiterstellung am leichtesten zum Höhepunkt.

Der Partner hat bei dieser Position die Möglichkeit, die Brüste seiner Partnerin mit dem Mund oder den Händen zu stimulieren. Viele Frauen finden es auch anregend, wenn ihre Pobacken sanft geknetet werden.

Die Reiterstellung bietet jedoch noch weitere Vorteile. So können sich beide Partner beim Geschlechtsverkehr ansehen und sich küssen.

Die Partnerin hat die Möglichkeit, ihre Klitoris problemlos mit den Händen zu erreichen oder sich am Körper des Partners zu reiben. Außerdem braucht sie sich nicht mit den Armen abstützen, da sie eine stabile Körperposition einnimmt.

Vorteile für Männer

Der Partner hat wiederum den Vorteil, dass er sein Gewicht im Gegensatz zu anderen Stellungen nicht abstützen muss. Darüber hinaus kann er auswählen, ob er sich aktiv an dem Geschehen beteiligt oder lieber in Ruhe die sexuelle Befriedigung genießt.

Variationen der Reiterstellung

Die Reiterstellung beschränkt sich nicht nur auf eine Variante, sondern kann auf verschiedene Weise praktiziert werden.

Umgekehrte Reiterstellung

Eine beliebte Möglichkeit ist die umgekehrte Reiterstellung. Dabei handelt es sich um eine Überschneidung mit A tergo, der so genannten Hündchenstellung.

Bei dieser Variante wendet die Partnerin dem Partner den Rücken zu, während sie auf ihm reitet. Die umgekehrte Reiterstellung lässt sich auch im Sitzen durchführen. Dabei kann der Partner seine Hände um die Brüste der Partnerin legen und sie stimulieren.

Amazonenstellung

Eine andere Variation wird Amazonenstellung genannt. Bei dieser Position legt sich die Partnerin auf den Partner, während er in sie eindringt.

Ihren Namen verdankt diese Stellung den legendären antiken Amazonen, die ihre Pferde in gebeugter Haltung geritten haben sollen, während sie sich eng an deren Hälse schmiegten.

Weitere Variationen

  • Bei der Reiterstellung kann sich der Partner aber auch mit dem Rücken an eine Wand lehnen, während die Partnerin beim Reiten ihre Schultern auf ihn legt.

  • Eine andere Möglichkeit ist, dass sich der Partner mit weit ausgestreckten Beinen hinlegt und sich die Partnerin mit ihrem Rücken über ihm platziert. Dabei zieht sie ihre Beine an und stützt sich gleichzeitig mit den Ellenbogen ab, wodurch eine Brücke gebildet wird.