Was haben Gurken, Dildos und wütende Texaner gemeinsam?

Von Thorsten Hoborn
9. Februar 2010

Eine Gurke flüchtet aus dem Bett einer Frau und sucht Unterschlupf im Kühlschrank. Dann ein Schild: "Stoppt den Missbrauch von Gemüse" - der Slogan einer witzigen Werbekampagne zwei lokaler Erotikläden wird eingeblendet.

Doch die Bewohner der texanischen Stadt Lancester verstehen nicht nur keinen Spaß, sondern sind auch prüder, als die Shopbesitzer erwartet hatten. Sexualität wird im öffentlichen Stadtleben eher totgeschwiegen und wer es wagt, humorvolle Werbung für Sexartikel im Fernsehen auszustrahlen, muss mit einem wütenden Mopp und zahlreichen Beschwerden rechnen.

Dabei wollten die Besitzer der Sexshops mit ihrer Initiative lediglich dafür werben, statt Gurken, Rettich und Karotten zu zweckentfremden, mal ein Sexspielzeug auszuprobieren. Doch der Schuss ging nach hinten los, die Anwohner wollen die Werbung verbieten.