Viele Kinder kommen früh in die Pubertät

Von Katja Grüner
30. September 2013

Die Pubertät ist für Kinder und Eltern eine Zeit großer Veränderung. Die Kinder befinden sich an der Schwelle zum Erwachsenwerden und verstehen die Welt der Eltern nicht mehr, wie es auch umgekehrt der Fall ist. Vor allem ist diese Phase geprägt durch körperliche Veränderungen.

Im Durchschnitt kommen in Deutschland Mädchen vor dem 11. Lebensjahr und Jungen vor dem 12. Lebensjahr in die Pubertät. Hier lassen sich jedoch nicht unbedingt genaue Angaben machen, die Schwankungen vom Alter her variieren stark. Bei manchen tritt die Pubertät auch schon sehr viel früher ein, besonders bei Kindern bestimmter ethnischer Herkunft. Gene haben darauf also auch einen Einfluss, auch wenn der eigene Vater oder die Mutter früh in die Entwicklung starteten, so tun dies die Kinder meist auch.

Medizinisch abklären sollte man, wenn Mädchen bereits vor dem achten und Jungen vor dem neunten Lebensjahr Anzeichen der Pubertät zeigen. Hormongaben sind jedoch nur in den wenigsten Fällen nötig, es wird von den Ärzten so wenig wie möglich in den körperlichen Entwicklungsprozess eingegriffen. Den Eltern wird geraten, gute Kontakte zu ihrem pubertierenden Kind zu haben und eine Gesprächskultur zu pflegen.