Milliarden Gehirnzellen überleben die Pubertät nicht

Von Max Staender
2. April 2012

Während der Pubertät sterben bei jedem Menschen Milliarden von Gehirnzellen ab, da sich nur das verfestigt was auch wirklich gebraucht wird, wie es der Neurowissenschaftler Peter Uhlhaas ausdrückt. Zwischen dem 15. und 17. Lebensjahr, also in der Hochphase der Pubertät, geht es im menschlichen Gehirn ziemlich planlos und chaotisch zu. Obwohl in dieser Zeit ein Massensterben der Gehirnzellen stattfindet, können die jungen Erwachsenen danach weitaus besser planen und die kognitiven Leistungen sowie Fähigkeiten steigen.

Im Wesentlichen ummantelt das Gehirn die Nervenzellen mit einer Art Fettschicht, womit Daten wesentlich schneller transportiert werden können. Man könnte dies auch mit der Verbindung eines Kupfer- und Glasfaserkabels vergleichen, wo Daten wesentlich schneller übermittelbar sind. Dieser Vorgang dauert im Gehirn allerdings mehrere Jahre, bis Jugendliche genauso strukturiert und effizient denken können wie Erwachsene.