Studie: Umweltgifte können Einsetzen der Pubertät bei Mädchen verzögern

Von Laura Busch
14. April 2010

Wissenschaftler der amerikanischen Mount Sinai School of Medicine haben herausgefunden, dass chemische Substanzen die Pubertät bei Mädchen beeinflussen kann. Namentlich könnten Phenole, Phthalate und Phytoöstrogene dafür verantwortlich sein, wenn weibliche Teenager zu früh oder zu spät in die Pubertät kommen.

Die Umweltgifte können auch zu gesundheitlichen Komplikationen beitragen. "Eine frühe Pubertät kann bei jungen Mädchen soziale und gesundheitliche Auswirkungen haben - inclusive Krebs und Diabetes in späteren Jahren", so die Professorin Mary Wolff.

Phthalate sind beispielsweise in Lotionen und Shampoos enthalten, die mit Duftstoffen angereichert wurden. Auch Nagelhärter und Parfums können davon betroffen sein. Phytoöstrogene kommen in Baustoffen und Plastik wie beispielsweise PVC vor. Die Gifte können in einem bestimmten Zeitfenster auch das Brustkrebsrisiko erhöhen.