Kampf gegen Kinderhandel - In den USA wurden auf einen Schlag 150 Kinderhändler festgenommen

Von Ingrid Neufeld
31. Juli 2013

Der amerikanischen Polizei gelang ein Schlag gegen skrupellose Kinderhändler. Dabei wurden 105 Jugendliche aus deren Fängen befreit. Mutmaßliche Zuhälter zwangen die Kinder zur Prostitution. Während der dreitägigen Aktion wurden in 76 Städten 150 Menschen verhaftet.

Es ist die bisher größte Verhaftungsaktion gegen mutmaßliche Menschenhändler in den USA. Die Verhaftungen kamen in Zusammenarbeit des FBIs mit örtlichen Polizeibehörden und einer Organisation, die sich "nationales Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder" nennt, zustande.

Diese Organisation hat sich aufgrund einer Initiative des FBI im Jahre 2003 gebildet. Sie kämpft gegen Kinderprostitution, die ein immer drängenderes Problem darstellt. Mittlerweile konnten über 2700 Kindern geholfen werden.

Die Behörden ermitteln dabei an Fernfahrerrastplätzen, Casinos, oder im Internet, wo besonders Escort-Dienste im Visier der Ermittler stehen.

Ein Vertreter des FBI sieht in der Kinderprostitution für amerikanische Kinder auch künftig eine Gefahr, denn solche Verbrechen können im ganzen Land vorkommen. Täglich werden Kinder für Sexleistungen angeboten.