Neuer Straßenstrich in Berliner Dorf verärgert die Anwohner - Rechtlich ist jedoch nichts zu machen

Von Melanie Ruch
28. Juni 2013

Das 4.000-Seelen-Dorf Groß Glienicke im Berliner Westen war bisher eine sehr idyllische Gemeinde, doch diese Idylle wird nun von einem neuen Straßenstrich zerstört. Anfangs boten lediglich zwei Prostituierte pro Tag ihre Dienste am Rande der Bundesstraße B2 an.

Seit es draußen wärmer ist, hat es jedoch immer mehr, vor allem osteuropäische, Frauen in die Straßenbuchten und an die Feldwege gezogen, die mit aufreizender Kleidung den Männern in ihren Autos schöne Augen machen und mit ihnen in den nahegelgenen Wald fahren, um dort die Geschäfte abzuwickeln.

Der neue Berufszweig in ihrem Dorf ist vielen Anwohnern jedoch ein Dorn im Auge. Die meisten befürchten, dass der neue Straßenstrich den Ruf ihres Dorfes ruinieren wird und Spaziergänger klagen über die erotischen Spielchen, die sie ungewollt im Wald mit ansehen, sowie über die Hinterlassenschaften von Freiern und Prostituierten wie Kondome oder Taschentücher, die mittlerweile überall im Wald verstreut liegen. Rechtlich kann allerdings nichts gegen den Strich unternommen werden.