Rentnerin arbeitet als Hure, um ihre Rente aufzustocken

Weil ihre Rente zum Überleben nicht ausreichte, arbeitete eine 78-jährige Kölnerin notgedrungen als Prostituierte

Von Melanie Ruch
9. November 2011

Die 80-jährige Hilda aus Köln war früher in ihrer argentinischen Heimat eine großartige Sängerin und verdiente sehr viel Geld. Als sie dann nach Deutschland auswanderte, überließ sie einer Verwandten die Vollmacht über ihr Hab und Gut. Doch diese nutzte die Seniorin gnadenlos aus, verkaufte all ihren Besitz und machte sich aus dem Staub. Schließlich blieben Hilda monatlich nur 225 Euro Rente, doch von dem Geld allein konnte sie ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten.

Nach einem gescheiterten Casting-Versuch entschied sich Hilda für die Prostitution

Zunächst versuchte Hilda bei der RTL-Castingshow "Das Supertalent" eine zweite Karrierechance zu bekommen, konnte sich gegen die anderen Kandidaten aber nicht durchsetzen. Vor zwei Jahren entschloss sich die damals 78-Jährige schließlich aus ihrer Not heraus als Prostituierte in einem Bordell zu arbeiten.

Pro Stunde bekam sie 140 Euro von ihren Kunden. Nach knapp einem Jahr jedoch musste Hilda ihren Job im Bordell wegen körperlicher Probleme wieder aufgeben. Seitdem bietet sie nur noch hin und wieder zweien ihrer Stammkunden ihre Dienste an.