Italienische Wissenschaftler machen Pornos für Verrohung und Impotenz verantwortlich

Von Laura Busch
1. März 2011

Wissenschaftler aus Italien wollen in einer groß anlegten Studie herausgefunden haben, dass Pornos impotent machen können. Unter der Leitung von Carlo Foresta wurden etwa 28.000 Männer nach ihren Sex-Gewohnheiten befragt. Viele von ihnen sollen unter einem Phänomen leiden, dass Foresta als "sexuelle Anorexie" bezeichnet.

"Es beginnt damit, dass pornographische Bilder immer weniger stimulieren je häufiger man sie konsumiert, man stumpft ab und schließlich zeigt sich dies auch an der eigenen Libido", so der Forscher. Irgendwann sei es dann immer schwieriger, eine Erektion zu bekommen.

Außerdem ließe sich beobachten, dass Männer verrohen, und Sex nicht mehr so stark mit dem Ausdruck von Liebe in Verbindung bringen. Der Prozess sei jedoch umkehrbar, wenn die Porno-Süchtigen gute Betreuung erhielten.

Befragt wurden nicht nur italienische Männer, sondern unter anderem auch Franzosen und Deutsche. Letztere liegen vergleichsweise sehr weit vorne. Mit 34,5 Prozent, die Pornos gucken, belegen die deutschen Männer den ersten Platz.