Häufiger Gelegenheitssex kann bei psychischen Vorbelastungen zu Depressionen führen

Von Melanie Ruch
9. Juli 2013

Menschen, die etwa durch eine Suchterkrankung, eine Angst- oder Zwangsstörung psychisch vorbelastet sind, können durch häufige One-Night-Stands Depressionen bekommen, wie eine neue Studie zeigt.

Für die Untersuchung wurden über 3.900 amerikanische Studenten in einer Online-Umfrage zu ihrem Sexualverhalten und ihrem psychischen Befinden befragt. Rund 11% der Studenten gaben an, innerhalb des Vormonats mindestens einmal Gelegenheitssex gehabt zu haben. Zudem erklärte die Mehrheit der promiskuitiven Studenten in Zusammenhang mit dem Gelegenheitssex eine höhere psychische Belastung und ein geringeres Wohlbefinden zu verspüren.

Den Forschern zufolge versuchen psychisch vorbelastete Menschen durch häufigen Gelegenheitssex innere Spannungen abzubauen, um so Zufriedenheit zu erlangen und Gefühlsdefizite auszugleichen. In den meisten Fällen funktioniert dies auf Dauer jedoch nicht, was oft in Frustration und im schlimmsten Fall sogar in einer Depression endet.