Stress ist nicht zwingend schuld an Menstruationsstörungen

Von Viola Reinhardt
16. August 2009

Viele Frauen leiden unter ständigen Störungen der Menstruation, wobei diese Störungen im weiblichen Zyklus sehr oft auf einen vorhandenen Stress geschoben werden. Der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) in München warnt jedoch davor alles nur auf den Stress zu schieben, da es durchaus sein kann, dass sich hinter den menstruellen Störungen ernsthafte Erkrankungen verbergen können.

Stellt man fest, dass sich der Zyklus auch nach ein oder zwei Monaten als sehr unregelmäßig aufzeigt, sollte man zur Abklärung der Ursache lieber einen Frauenarzt aufsuchen. So kann bereits vor dem Eintritt der Wechseljahre eine Einstellung der Aktivität der Eierstöcke auftreten oder auch Erkrankungen wie Diabetes, Rheuma, Nierenschäden und Schilddrüsenfunktionsstörungen, sowie schwere Infektionen und das Rauchen als auslösender Faktor diagnostiziert werden.

Ein weiterer Grund der Zyklusstörungen findet sich zudem oftmals in vorhandenen Essstörungen, die ebenfalls nicht gleich offensichtlich sind. Trotz allem gibt es allerdings auch Fälle, in denen die Ursache auch mit sämtlichen Untersuchungen nicht feststellbar ist.