Warum die Libido im Laufe der Beziehung sinkt und was man dagegen tun kann

Von Laura Busch
26. Juli 2012

Der Ausdruck "Libido" kommt aus dem Lateinischen und ist mit "Begierde" oder "Begehren" zu übersetzen. Am Anfang einer Beziehung scheint genau diese Begierde nach dem anderen Partner und nach Sex grenzenlos zu sein. Doch mit der Zeit schleicht sich in vielen Beziehungen die Flaute im Schlafzimmer ein. Experten führen das vor allem auf die Routine des Alltags zurück. Auch Stress, Kindererziehung und Job nagen an der Lust. Sex wird zur Nebensache.

Doch als Nebensache funktioniert Sex nunmal nicht, denn für guten Sex muss man sich einlassen und fallen lassen. Zunächst einmal muss dafür Gelassenheit einkehren. Denn es ist tatsächlich ganz normal, dass die Libido im Laufe einer langen Beziehung absinkt. Wichtig ist, dass man mit dem Partner über derlei Dinge redet und guckt, wie es dem anderen geht. Solange beide auch mit weniger Sex zurecht kommen, muss man nichts erzwingen.

In anderen Fällen hilft es, wieder mehr auf den Körper zu achten und zwar sowohl auf den eigenen, als auch auf den des Partners. Frauen haben etwa häufig an ihrem Eisprung mehr Lust - diese Chance kann man nutzen. Auch Sport kann das sexuelle Verlangen bei beiden Geschlechtern ankurbeln. Wichtig ist auch, dass man sich wieder Freiräume für die Beziehung schafft und etwa einen Abend in der Woche strikt nur für sich einplant. An diesem Abend muss es nicht zum Sex kommen - die Wahrscheinlichkeit dafür wird aber steigen, je ernster sie diese Freiräume nehmen.