Ohne sexuelle Absichten - Im US-Bundesstaat Wisconsin soll ein "Kuschelhaus" eröffnen

Von Melanie Ruch
22. Oktober 2013

In einer Zeit, in der die fortschreitende Technologie den zwischenmenschlichen Kontakt auf ein Minimum reduziert, würden sich mehr Menschen denn je nach körperlichem Kontakt sehnen. Dieser Ansicht ist zumindest ein amerikanischer Unternehmer, der in Madison im Bundesstaat Wisconsin aus diesem Grund nun ein "Kuschelhaus" eröffnen will.

In diesem Etablissement sollen Kunden gegen Bezahlung Umarmungen erhalten, menschliche Nähe erfahren oder einfach nur jemanden zum Reden finden. Um die Erfüllung dieser Wünsche werden sich fünf professionelle Kuschler und Kuschlerinnen kümmern. Um Sex soll es angeblich aber nicht gehen. Jegliche sexuellen Kontakte will der Betreiber unterbinden, etwa durch Recherchen über die Vergangenheit seiner Kunden, sowie durch Kameras und Notfallknöpfe in den Räumlichkeiten.

Die Idee des Kuschelhauses scheint jedenfalls gut anzukommen. Fast 300 Kunden sollen sich bereits jetzt angemeldet haben und dabei hat das Kuschelhaus noch nicht einmal eröffnet.

Doch es gibt auch Kritiker, vor allem von Seiten der Anwohner und der Staatsanwaltschaft in Madison, die sich nicht vorstellen können, dass die Kunden dort lediglich für Umarmungen und Gespräche bezahlen werden.