Zum Weltkuscheltag - Täglich Knuddeln ist gesund!

Das beim Kuscheln ausgeschüttete Hormon Oxytocin hilft gegen Ängste und Stress

Von Nicole Freialdenhoven
22. Januar 2013

Pünktlich zum Weltkuscheltag weisen Mediziner auf die gesundheitsfördernde Wirkung des Kuschelns und Knuddeln hin. Damit ist nicht nur der Austausch von Zärtlichkeiten zwischen einem Liebespaar gemeint, sondern auch das Kuscheln zwischen Eltern und Kindern oder der herzhafte Knuddel zwischen guten Freundinnen.

Positive Auswirkungen Oxytocins

Hauptsache ist, dass die Gefühle auf Gegenseitigkeit beruhen und auf einem vertrauensvollen Verhältnis. Nur dann wird das Hormon Oxytocin ausgeschüttet, das beim Abbau von Stress und Ängsten ebenso hilft, wie bei der Steigerung des Wohlbefindens und der Gedächtnisleistung.

Dazu wird dem Oxytocin eine blutdrucksenkende Wirkung zugeschrieben. Das Hormon, das von der Hirnanhangdrüse produziert wird, verstärkt die Bindung zwischen Personen, die sich nahe stehen. Bei Müttern wird es beispielsweise während des Entbindungsprozesses und beim Stillen produziert, um die Mutter-Kind-Bindung zu verstärken. Auch bei glücklichen Liebespaaren wurden erhöhte Oxytocin-Spiegel festgestellt.

Vertrauensvollen Verhältnis ausschlaggebend

Allerdings funktioniert dies nur bei wirklich vertrauten Personen. Bei Fremden oder nur flüchtig bekannten Personen wird kein Oxytocin freigesetzt. Im Gegenteil, der Körper setzt das Stresshormon Cortisol frei, weil sich der Körper durch den plötzlichen engen Kontakt mit nicht vertrauten Personen überfordert fühlt. Die natürliche Distanz zu Fremden wird verletzt.