Schweden bemalen Zebrastreifen vor russischer Botschaft: Protest gegen Homophobie

Von Alexander Kirschbaum
15. August 2013

Einen kreativen Protest gegen die Diskriminierung von Homosexuellen in Russland haben sich jetzt Unbekannte im schwedischen Stockholm ausgedacht.

Vor der russischen Botschaft erstrahlt ein Zebrastreifen in bunten Regenbogenfarben. Die Farben des Regenbogens sind ein Erkennungszeichen der Homosexuellen-Community, erst kürzlich fand in der Stadt das Stockholm-Pride-Festival statt.

Der Protest richtet sich vor allem gegen Kreml-Chef Putin, der ein umstrittenes Gesetz gegen Homosexuellen-Propaganda unterzeichnet hat. Rechtsextreme Russen nutzen das Gesetz als Vorwand, um Homosexuelle in dem Land zu schikanieren.

International steht das Gesetz unter scharfer Kritik, westliche Politiker haben bereits einen Boykott der Olympischen Winterspiele, die im nächsten Jahr in Russland stattfinden, in den Raum gestellt.