Gay-Pride Monat - im Juni werden die USA zum Regenbogenland

Von Dörte Rösler
17. Juni 2014

Ob Medien, Wirtschaft oder Militär - Schwule und Lesben können ihre Neigung in den USA mittlerweile offen bekennen. Mit dem medienwirksamen Coming-Out von Footballstar Michael Sam ist auch die letzte Bastion der Heimlichkeit gefallen: der Profisport. Unterstützung finden Schwulenbewegung und Homo-Ehe bei Präsident Obama, der den Juni zum offiziellen Gay-Pride Monat ernannt hat.

Homosexualität ist in der Wirtschaft kein Tabuthema mehr

"Ich bin schwul und stolz darauf." Mit diesem Satz treten in Amerika immer mehr Homosexuelle in die Öffentlichkeit. Schwule und Lesben sitzen im Kongress und Bürgermeisteramt, sie leiten große Firmen und sorgen so dafür, dass Homosexualität in der Wirtschaft kein Tabu mehr ist. Fast alle großen Unternehmen haben eigene LGTB-Netzwerke (Lesbian, Gay, bisexual und transgender).

Seit der Supreme Court die Homosexuellen-Ehe grundsätzlich anerkannt hat, lassen sich auch immer mehr Schwule und Lesben trauen. 19 Bundesstaaten haben die Heirat von Homosexuellen bereits legalisiert, weitere werden folgen.

Widerstand gegen den gesellschaftlichen Umbruch leisten nur die Republikaner. In vielen Bundesstaaten verhindern sie eine Gleichstellung von Schwulen und Lesben. Und auch die Traumfabrik Hollywood pflegt die alte Bigotterie: Noch kein Schauspieler aus der ersten Riege hat es gewagt, sich zu outen.