Studie: Unzureichende Aufklärungsarbeit an vielen Schulen führt zu Besorgnis erregende Wissenslücken

Heutige Aufklärung bedarf besserer fachlicher Ausbildung

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. November 2010

Geschlechtskrankheiten können durch die Benutzung einer Toilette entstehen und die Ansteckungsgefahr in Deutschland ist sehr gering, das sind die Meinungen vieler - über ein Viertel bzw. die knappe Hälfte der Teenager denkt so - Jugendlicher, die zum Thema HIV und anderen Krankheiten befragt worden sind.

Die Ergebnisse der Umfrage "The Face of Global Sex 2010" des Kondom-Herstellers Durex zeigen, dass das Wissen über dieses Thema bei vielen jungen Menschen erschreckend niedrig ist.

Mangelnde Ausbildung der Lehrer auf diesem Bereich

53 Prozent der Befragten sehen den Grund in diesen Wissenslücken im Sexualkundeunterricht an den Schulen, denn die Lehrer seien nicht fachlich ausgebildet. Ulf Pitter, Teamleiter von Durex ergänzt: "Die Studie zeigt, dass europäische Jugendliche mehr und vor allem professionelle Sexualerziehung durch geschulte Lehrer bedürfen als bisher. Erfolgreiche Aufklärungsarbeit muss alle Aspekte und Instanzen mit einbeziehen".

Für die Studie wurden 16.000 Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren aus 15 Ländern Europas. Immerhin sagten 84,2 Prozent aus, dass sie bei einem neuen Sexpartner ein Kondom benutzen bzw. benutzen würden.