Den weiblichen G-Punkt finden

Der so genannte G-Punkt gilt als Lustzentrum der Frau. Doch wo findet man ihn?

Von Jens Hirseland

Der G-Punkt, der auch Gräfenberg-Zone oder G-Zone genannt wird, stellt eine erogene Zone der Frau dar. Durch die gezielte Stimulierung dieser Körperstelle kann eine Frau schneller zum Höhepunkt gelangen. Dazu muss der G-Punkt jedoch erst gefunden werden.

Den G-Punkt finden

Wo sich der G-Punkt genau befindet, ist von Frau zu Frau leicht unterschiedlich. In der Regel liegt er jedoch ungefähr vier bis fünf Zentimeter vom Scheideneingang entfernt an der vorderen Scheidenwand. Allerdings befindet sich der sensible Punkt nicht unmittelbar in der Scheidenwand, sondern bei der Harnröhre, also ein wenig dahinter.

Umhüllt wird die weibliche Harnröhre von einem Gewebe, welches bei sexueller Erregung hart werden und anschwellen kann. Aufgrund zusätzlicher Drüsen lässt sich ein Vergleich zur männlichen Prostata ziehen.

Den G-Punkt stimulieren

Nicht immer wird eine Stimulation des G-Punkts auch als angenehm empfunden. Wenn die Scheide trocken ist, erinnert das Gefühl eher an Harndrang.

Im Falle von sexueller Lust kann das Reizen dieser Zone jedoch sehr erregend sein. So kommt es zum Anschwellen der Harnröhrenregion, wobei sich ein ovaler Knoten, der einen Durchmesser von ca. 1,5 bis 2 Zentimetern hat, ertasten lässt. Wird die gezielte Stimulation fortgesetzt, kann es zum Orgasmus kommen.

Mit den Fingern ertasten

Um den G-Punkt der Frau zu finden und zu stimulieren, führt der Partner zwei oder drei seiner Finger in die Scheide ein und nimmt mit den Fingerspitzen eine Massage der vorderen Scheidenwand zur Bauchdecke hin vor. Am leichtesten lässt sich die G-Zone ertasten, wenn sich die Partnerin auf den Bauch legt und dabei ihr Becken etwas anhebt.

Möchte die Partnerin dagegen lieber auf dem Rücken liegen, besteht die Möglichkeit, dass ihr Partner zwei Finger in die Scheide einführt, diese krümmt und dann eine "komm her"-Bewegung vornimmt.

Beim Geschlechtsverkehr stimulieren

Beim Geschlechtsverkehr hängt die Stimulation des G-Punkts auch von der richtigen Stellung ab. So gilt die Missionarsstellung eher als ungeeignet. Dagegen lässt sich die weibliche Lustzone besser bei der so genannten Reiterstellung anregen.

Genuss nur mit Gleitmittel

Da der Erfolg der vaginalen Stimulation auch davon abhängt, dass die Scheide feucht genug ist, empfiehlt es sich, auf ein Gleitgel auf Wasserbasis zurückzugreifen. Dieses lässt sich leicht im Versandhandel oder in Apotheken beschaffen.