Erektile Dysfunktion kann auch auf Depressionen oder Herzprobleme hinweisen

Von Cornelia Scherpe
15. August 2013

Männer mit einer sogenannten erektilen Dysfunktion haben Probleme in ihrem Sexualleben. Trotz Erregung kann ihr Penis nicht mehr richtig erigieren, oder verliert sehr schnell seine Standfestigkeit. Gründe dafür gibt es verschiedene und aus Sorge um die eigene Gesundheit ist es stets sinnvoll, das Problem einmal beim Arzt anzusprechen.

Doch viele Männer schämen sich und vermeiden daher diesen Weg. Diese Einstellung kann ihnen jedoch sehr schaden, denn oft ist eine erektile Dysfunktion ein klares Warnzeichen des Körpers. Etwas stimmt nicht und was das ist, kann nur ein Arzt erkennen. Es ist beispielsweise möglich, dass die verlorene Erektionsfähigkeit auf Depressionen hindeutet, die sich langsam aufbauen.

Meist steht am Anfang nur unverarbeiteter Stress oder aber Leistungsangst. Diese Sorgen können in einer frühen Phase noch gut gelöst werden. Daher sollte man sich jetzt Hilfe holen, bevor man schwer depressiv wird und viele Monate der Therapie vor einem liegen. Die Tatsache, dass die Selbstmordrate bei Männern derzeit dreifach so hoch ist wie bei Frauen deutet darauf hin, dass viele ihre seelischen Probleme in sich hineinfressen und sich keine professionelle Hilfe suchen.

Was viele auch nicht wissen: Eine erektile Dysfunktion kann auch auf ein bestehendes, beziehungsweise sich anbahnendes Herzleiden hindeuten. Da eine Erektion nur dann entsteht, wenn genügend Blut in den Penis gepumpt wird und die Schwellkörper entsprechend reagieren, ist das Ausbleiben einer Erektion ein Hinweis auf Herz-Kreislaufkrankheiten. Kommt nicht mehr genügend Blut an, kann der Penis sich auch nicht aufstellen. Statistisch gesehen hatten 70 Prozent aller herzkranken Männer bereits vor der Diagnose des Herzleidens Probleme mit mangelnder Erektionsfähigkeit.