Mit Stents gegen Potenzprobleme - die Gefäßstützen helfen der Erektion

Von Cornelia Scherpe
24. Oktober 2011

Stents werden in der Medizin verwendet, um Gefäße offen zu halten. Sie bestehen aus winzigen Röhren, die in Gefäße implantiert werden können. So kann das Gestell die Arterien offen halten und verhindert, dass es zu lebensbedrohlichen Verschlüssen kommt. Eingesetzt werden die Stents oft nach Operationen am Herzen oder um bei Krebserkrankungen zu verhindern, dass das wuchernde Gewebe Venen verschließt.

Die kleinen Gerüste können aber offenbar noch mehr, wie Forscher in den USA nun entdeckt haben. Stents beheben Potenzprobleme. Eine Studie testete die Möglichkeit der Erektionsverbesserung bei 30 Freiwilligen. Den Blutgefäßen im Penis wurden Stents implantiert. Diese bewirkten nun, dass die Schwellkörper im Glied bei Erregung deutlich besser mit Blut versorgt werden konnten. Als Folge kam es schneller und anhaltender zu einer Erektion. Die Behandlung erwies sich also als sehr wirksam. Die Potenz wurde zu knapp 60 Prozent verbessert und bei keinem der Männer traten Komplikationen oder Nebenwirkungen auf.