Sexuellen Funktionsstörungen - Deutsche leiden immer öfter darunter

Von Cornelia Scherpe
9. November 2010

In den letzten vier Jahren, so ergeben es Studien, stiegt die Zahl derer, die an sexuellen Funktionsstörungen leiden, auffallend. Unter sexuellen Funktionsstörungen versteht man beim Mann Erektionsprobleme und bei Frauen allgemeine sexuelle Unlust und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.

Die Krankenversicherung KKH-Allianz veröffentlichte nun anonymisierte Zahlen. Von den zwei Millionen bei ihnen Versicherten gab es viele Fälle von sexuellen Funktionsstörungen. 2009 gab es ganze 21.500 betroffene Männer und 7.300 Frauen. Vergleicht man diese Zahlen mit 2008, wird ein großer Anstieg deutlich. Damals waren nur 17.300 Männer und 8.200 Frauen betroffen. Die Zahl der Frauen mit sexuellen Funktionsstörungen ist zwar gesunken, doch dafür die Zahl der erkrankten Männer sehr deutlich gestiegen. Man muss auch bedenken, dass die Dunkelziffer um einiges höher liegen mag, da nicht jeder mit diesen Problemen einen Arzt aufsucht.