Placebos helfen bei sexueller Erregungsstörung

Von Carina Simoes Soares
22. September 2010

Wie US-amerikanische Forscher vor Kurzem herausfanden, hilft bereits die Aussicht auf Erfolg, für Verbesserungen zu sorgen. So wurden rund 25 von 50 Frauen mit sexuellen Erregungsstörungen lediglich mit Placebos versorgt und berichteten trotzdem von mehreren freudigen Sexualkontakten und erhöhter Empfänglichkeit für Stimulationen.

Somit bestätigte sich den Forschern, dass eine positive Erwartungshaltung stärker wirke als die Erregungsstörung selbst. Meist werden diese nämlich ebenfalls durch psychische Faktoren, wie Stress oder Ängste ausgelöst. Normalerweise helfen in diesen Fällen Psychotherapien, die durch lustfördernde Medikamente unterstützt werden. Doch anscheinend reiche auch lediglich die Annahme aus, man nehme lustfördernde Mittel ein.