Früchte für die Manneskraft: einer Potenzschwäche über die Ernährung vorbeugen

Männer, die sich viel bewegen und sich flavonidreich ernähren, bekommen seltener eine erektile Dysfunktion

Von Cornelia Scherpe
8. März 2016

Mit zunehmenden Alter steigt für Männer das Risiko einer Potenzschwäche. Eine erektile Dysfunktion hat starke Auswirkungen auf die Psyche und senkt damit die Lebensqualität deutlich. Eine aktuelle Studie wollte herausfinden, ob Männer ihr individuelles Risiko senken können, wenn sie bereits in jungen Jahren regelmäßig Früchte konsumieren. Immerhin befinden sich in diesen viele Flavonoide.

Flavonoide als Prävention

Flavonoide sind bekannt dafür, dass sie im Körper das gesunde Funktionieren des Herz-Kreislauf-Systems unterstützen. Studien haben dies bereits belegt. Auch gesichert ist, dass Flavonoide die Gefahr auf Diabetes senken und damit indirekt die Blutgefäße noch weiter unterstützen.

Es lag daher der Gedanke nahe, Flavonoide auch als Prävention gegen eine Potenzschwäche zu sehen. Bei einer erektilen Dysfunktion liegt häufig ein Problem mit der Durchblutung vor und die Schwellkörper können daher nicht richtig arbeiten.

Früchte und Sport

Die Studie begann 2000 und arbeitete mit rund 25.000 Männern. Alle waren zwischen 40 Jahren und 75 Jahren alt und wurden detailliert zu ihrer Ernährung befragt. Auch Gesundheitsprobleme wie eine erektile Dysfunktion wurden in die Daten aufgenommen.

2004 und noch einmal 2008 wiederholte man die Befragung. Die Potenzprobleme wurden dabei auf einer Skala von 0 bis 5 eingeordnet. Bei der Auswertung wurden weitere Faktoren berücksichtigt, wie

Das Ergebnis war, dass Männer mit vielen Flavonoiden in der Ernährung seltener eine erektile Dysfunktion bekamen. Das Risiko sank um neun bis elf Prozent. Betrachtete man einmal gesondert die Männer, die zusätzlich zur gesunden Ernährung noch sportlich waren, war das Risiko sogar um 21 Prozent kleiner. Laut der Studie sind es vor allen Dingen

  1. Zitrusfrüchte,
  2. Äpfel und Birnen sowie
  3. Erd- und Heidelbeeren,

die sich positiv auf den Erhalt der Potenz auswirken.