Zu nett für Sex? Erektionsstörungen bei jungen Männern

Psychische Ursachen für Erektionsstörungen erkennen und behandeln lassen

Von Ingo Krüger
5. Februar 2015

Sind junge Männer zu nett für Sex? Das behauptet die Schweizer Sexologin Esther Elisabeth Schütz. Demnach soll das starke Geschlecht fürsorglich, einfühlsam und verständnisvoll sein. Dies gelte nicht nur für den Alltag, sondern auch im Bett.

Schüchternheit beim Sex

Gerade die 20- bis 30-Jährigen seien aufgrund ihrer Nettigkeit verunsichert und glaubten, der Frau beim Eindringen Schmerzen zuzufügen. Dadurch, so Schütz, käme es zu Erektionsproblemen und die Männer seien nicht mehr in der Lage, den Liebesakt zu vollziehen.

Behandlung von Erektionsstörungen

Bei lang anhaltenden Problemen sollte ein Arzt oder Therapeut aufgesucht werden, raten Expertinnen wie die Sexualtherapeutin Gabriela Kirschbaum. Eine neutrale Person sehe häufig Dinge, die man selbst nicht erkennt, und kann so weiterhelfen.

Ursachen und Folgen von Erektionsstörungen

Bei jungen Männern sind es meist psychische Ursachen, die zu Erektionsstörungen führen. Erektionsprobleme haben Frustration und Enttäuschung zur Folge - das Selbstwertgefühl sinkt.

Mit Hilfe einer Therapie könnten sie lernen, sich selbst zu akzeptieren und dann auch so zu handeln, erklärt Kirschbaum.