Erektionsstörungen lassen sich bereits mit einem veränderten Lebensstil behandeln

Von Heidi Albrecht
30. April 2014

Australische Forscher haben eine umfangreiche Studie zum Tabuthema Erektionsstörung durchgeführt und haben in einem Zeitraum von fünf Jahren 810 Männer in einem Alter zwischen 35 und 60 Jahren diesbezüglich studiert.

Rund 30 Prozent der Teilnehmer zeigten im Laufe der Zeit Störungen der Potenz. Für viele Männer nach wie vor ein Tabuthema. Denn in erster Linie fühlen sich Männer nicht mehr wie Männer, wenn sie nicht mehr aktiv am Sexualleben teilhaben können.

Eine gut funktionierende Potenz sei den Forschern zufolge nicht nur wichtig für eine Beziehung, sondern auch ein Zeichen für eine gute Gesundheit. Wer unter Erektionsstörungen leidet, sollte seinen Lebensstil etwas genauer betrachten. Demnach haben die Forscher feststellen können, dass 29 Prozent der Betroffenen einen schlechten Lebenswandel führen. Sie hatten Übergewicht, tranken zu viel Alkohol und litten nicht selten an der Schlafapnoe.

Allein die Verbesserung des Lebensstils kann sich positiv auf die Potenz auswirken. Eine Gewichtsreduzierung, mehr Sport und der Verzicht auf einen überhöhten Alkoholkonsum seien nicht nur gut für die Potenz, sondern selbstverständlich auch für die Gesundheit. Somit lassen sich zusätzlich Risiken für Herz- und Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck und Diabetes reduzieren.