Beschneidung bei Mädchen geht zurück

Von Katja Grüner
30. Juli 2013

In Afrika und dem Nahen Osten war es bisher Tradition und gängige Praxis, dass Mädchen in einem gewissen Alter beschnitten wurden. Diese Praktiken werden zwar in vielen Ländern noch aufrecht erhalten, stehen aber teilweise auch schon unter Strafe.

Viele Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt leiden unter den Folgen der Verstümmelung ihrer Geschlechtsorgane. Dabei werden oft die inneren Schamlippen entfernt und die Vagina bis auf eine kleine Öffnung zugenäht. Dies ist verbunden mit starken Schmerzen und weitreichenden Spätfolgen, vor allem beim Geschlechtsverkehr.

Auch wenn in den meisten Ländern viele dagegen sind und die Beschneidung von Mädchen unter Strafe steht, wird sie dennoch oft durchgeführt um in traditionsbedachten Gegenden der sozialen Ausgrenzung zu entgehen. In Deutschland wird die Mädchenbeschneidung bereits mit hohen Haftstrafen belegt und gilt als eigener Straftatbestand und nicht nur als Körperverletzung, was sich dann auch auf das Strafmaß auswirkt.