Postnatale Depression lässt sich leicht therapieren

Wer sich eine postnatale Depression frühzeitig eingesteht, kann gut und leicht therapiert werden

Von Cornelia Scherpe
25. November 2011

Eine sogenannte postnatale Depression entsteht bei Frauen unmittelbar nach der Entbindung. Statt Mutterglück zu empfinden, werden diese Frauen depressiv, empfinden kaum Liebe für das Kind und isolieren sich innerlich.

Postnatale Depression kann gut behandelt werden

Viele postnatale Depressionen werden vom Umfeld nicht sofort erkannt, denn die meisten Betroffenen versuchen trotz negativer Gefühle nach außen hin zu funktionieren, damit dem Baby nichts passiert. Ärzte ermutigen Betroffene jedoch, anhaltende Verstimmungen nach der Geburt dem Mediziner des Vertrauens zu sagen. Eine postnatale Depression ist keine Schande und auch kein dauerhaftes Übel, denn sie kann gut behandelt werden.

Baby-Blues vs. Postnatale Depression

Man muss zunächst unterscheiden, zwischen den postnatalen Depressionen und einem Baby-Blues. Letzterer ist völlig harmlos und hält nur für wenige Tage nach der Entbindung an - betroffen sind gut 40 Prozent aller Mütter. Sobald die Strapazen der Geburt vorbei sind und sich der Körper erholt hat, endet der Baby-Blues von selbst.

Eine postnatale Depression dagegen kann bedeutend länger anhalten und sich zu einer langjährigen Depression entwickeln. Hiervon betroffen sind etwa 15 Prozent aller Mütter. Wer sich die Depressionen aber frühzeitig eingesteht und Hilfe in Anspruch nimmt, kann sehr leicht therapiert werden.