Stillen halbiert das Risiko für postnatale Depression

Von Dörte Rösler
1. Oktober 2014

Stillende Mütter erkranken seltener an einer postnatalen Depression. Laut einer Studie mit 14.000 Frauen senkt Stillen das Depressionsrisiko um 50 Prozent. Ursache sind vermutlich stimmungsaufhellende Hormone, die beim Stillen ausgeschüttet werden. So lassen sich Schmerzen, Schlafmangel und typische Ängste von jungen Müttern leichter bewältigen.

Depressionen nach der Geburt betreffen rund zehn Prozent aller Gebärenden. Die Autoren fordern deshalb bessere Unterstützung für Frauen, die Probleme mit dem Stillen haben. Die Erfahrung, das eigene Baby nicht stillen zu können, belaste junge Mütter und begünstige dadurch zusätzlich die Entstehung einer Depression.