Optimale Vorbereitung auf das Wochenbett und was alles auf die Einkaufsliste gehört

Alle werdenden Eltern fiebern der Geburt ihres Babys entgegen. Damit Mama, Papa und Baby eine schöne erste Zeit im Wochenbett haben, kann man schon in der Schwangerschaft etliche Dinge erledigen. Als Wochenbett bezeichnet man die Wochen nach einer Geburt. Was gehört für diese spannende Zeit auf die Einkaufsliste?

Von Claudia Haut

Gerade beim ersten Kind sind Mutter und Vater in einer Ausnahmesituation. Alles dreht sich nur noch um das Baby und man hat das Gefühl, die Welt bleibt stehen. Da kommt es nicht selten vor, dass die Eltern mittags noch im Schlafanzug die Türe öffnen, wenn Oma und Opa ihr Enkelkind bewundern wollen.

Nicht selten vergessen die Eltern sogar das Essen, solange sich ein Tagesablauf mit Baby noch nicht eingestellt hat.

Vorbereitungen schon in der Schwangerschaft treffen

Damit die Zeit des Wochenbetts nicht im Chaos endet, sollte man schon in der Schwangerschaft Vorkehrungen treffen. Dazu gehört z.B., dass man sich Gedanken macht, wer in den ersten Tagen nach der Geburt zu Besuch kommen soll.

Kommen alle Freunde und die Familie gleichzeitig, so bedeutet dies nicht nur Stress für die frischgebackenen Eltern, sondern natürlich auch für das Baby. Am entspanntesten ist es, wenn man zumindest die erste Woche nach der Geburt nur für die engste Verwandtschaft reserviert. Freunde und weitere Verwandte verteilt man dann auf die Wochen danach.

1. Essen vorkochen und einfrieren

Kein Gast sollte eine aufwendige Torte erwarten, wenn er einen Babybesuch macht. Trotzdem wollen viele Eltern nicht mit leeren Händen dastehen, wenn Besuch kommt. Wer dann keinen Kuchen in der Konditorei kaufen möchte, kann schon in der Schwangerschaft "vorbacken".

So muss der Kuchen nur noch aufgetaut werden, wenn sich Besuch ankündigt.

Gleiches gilt aber vor allem auch für das Kochen. Junge Eltern haben weder Zeit noch Lust, lange Zeit am Herd zu stehen. Daher empfiehlt es sich, in der Schwangerschaft einige Gerichte vorzukochen, die dann nur noch aufgetaut werden müssen.

Außerdem sollten sich werdende Eltern schon gegen Ende der Schwangerschaft einen Vorrat an Tiefkühlgemüse zurechtlegen. Auch andere Vorräte wie Nudeln, Kartoffeln oder Reis sollten reichlich vorhanden sein, bevor es mit der Geburt losgeht.

2. Haushaltshilfe einstellen

Schon in der Schwangerschaft kann man sich um Hilfe kümmern, die im Haushalt unterstützt, einkauft oder vielleicht auch einmal spontan zum Babysitten einspringen kann. Sollten schon größere Kinder da sein, so muss man natürlich auch für diese eine Betreuung organisieren, wenn das Baby unterwegs ist.

Auch in den Tagen nach der Geburt ist es von Vorteil, wenn eine andere Mama das Kind mit in den Kindergarten nimmt oder von der Schule abholt. Diese Dinge regelt man am einfachsten schon in der Schwangerschaft. So kann man die Zeit mit Baby anschließend viel entspannter genießen.

3. Kontakt zur Nachsorgehebamme halten

Selbstverständlich muss auch Kontakt zu einer Nachsorgehebamme hergestellt werden, die in den Tagen und Wochen nach der Geburt regelmäßig die Familie zu Hause besucht. Da viele Hebammen sehr ausgebucht sind, empfiehlt es sich, schon viele Wochen vor der Geburt die Hebamme zu kontaktieren.

4. Formulare und Anträge rechtzeitig ausfüllen

Gerade in der Zeit des Wochenbetts müssen viele Formulare und Anträge ausgefüllt werden. Vieles davon kann man weitgehend in der Schwangerschaft erledigen. So muss man nach der Geburt lediglich noch den Namen, das Geburtsdatum und den Geburtsort einfügen und kann den Antrag dann zur Post geben.

Je mehr man im Vorfeld für das Wochenbett geplant hat, desto entspannter können diese Wochen werden. Diese Entspannung überträgt sich natürlich auch auf das Baby und führt dazu, dass die neue kleine Familie gut zusammenwachsen kann.

5. Einkaufsliste für die Zeit im Wochenbett

In den Wochen nach einer Geburt sollte sich die frischgebackene Mama schonen, muss aber nicht die ganze Zeit über das Bett hüten. Trotzdem schadet es nicht, für das Wochenbett bereits noch während der Schwangerschaft die benötigten Dinge einzukaufen.

So sind die Tage und Wochen nach der Geburt stressfrei, und außerdem hat man in der Regel in der Schwangerschaft noch deutlich mehr Zeit zum Einkaufen als nach der Geburt.

Binden

In den Tagen nach der Geburt werden aufgrund des noch sehr starken Wochenflusses dicke Binden benötigt. Während des stationären Aufenthaltes in der Klinik erhält man diese Binden in der Regel von der Klinik gestellt, bei einer ambulanten Entbindung muss man sich diese selbst im Supermarkt oder im Drogeriemarkt besorgen.

Nach einigen Tagen reichen dann oft auch schon normale Binden aus. In jedem Fall gehören die Binden ganz nach oben auf den Einkaufszettel für die Zeit des Wochenbettes.

Still-BHs und Stillkissen

Die meisten Frauen stillen ihr Baby zumindest in den ersten Wochen nach der Geburt. Daher gehören auch Still-BHs auf den Einkaufszettel fürs Wochenbett. Diese speziellen BHs sind vorne mit einer Hand zu öffnen, so dass man das Baby schnell anlegen kann.

Ein weiteres, sehr praktisches Hilfsmittel fürs Stillen ist das Stillkissen. Dieses längliche Kissen passt sich perfekt der Körperform an, so dass man sein Baby bequem darauf legen kann und es beim Stillen nicht ständig halten muss.

Also: Wer vor hat zu stillen, sollte auch ein Stillkissen auf den Einkaufszettel notieren.

Stilltee

Als stillende Mama muss man auch ein wenig darauf achten, was man isst und trinkt, denn das Baby trinkt alles über die Muttermilch mit. Frauen, die bisher gerne Kaffee und Schwarztee getrunken haben, sollten lieber auf Früchtetees oder einen Stilltee umsteigen.

Der Stilltee hat den zusätzlichen Vorteil, dass er milchbildend wirkt. Er sollte daher ebenfalls auf dem Einkaufszettel stehen.

Windeln und Babykleidung

Aber nicht nur die frischgebackene Mama braucht Utensilien fürs Wochenbett. Natürlich muss auch das Neugeborene eingekleidet und - ganz wichtig - regelmäßig gewickelt werden. Kleidung in Größe 50 oder 56 sowie Windeln in Größe 1 sollten daher unbedingt fürs Wochenbett gekauft werden.

All diese Dinge kann man bereits vor der Geburt einkaufen, um sich Stress zu ersparen. Nach der Geburt sollten frische, nicht blähende Lebensmittel auf dem Einkaufszettel stehen, so dass die Mutter sich und ihr Baby gesund ernähren kann.