Vorwehen und die Einnahme von Medikamenten oder Hausmitteln

Vorwehen können schon ab der zwanzigsten Schwangerschaftswoche auftreten. Die meisten Frauen bemerken sie jedoch erst ab der dreißigsten Woche, andere wiederum gar nicht. Normale Vorwehen verursachen keine großen Schmerzen, so dass eine Medikamenteneinnahme nicht notwendig ist.

Von Claudia Haut

Symptome

Bei den Vorwehen wird der Bauch der Schwangeren bretthart und die werdende Mutter hat das Gefühl, als würde das Baby massiv auf die Blase drücken. Dieser Zustand dauert bis zu eine Minute an und kann mehrmals täglich auftreten.

Teilweise spüren die Schwangeren die Vorwehen mehrere Tage immer wieder, teilweise auch tagelang nicht mehr.

Vorwehen sind in der Regel schmerzlos, auch wenn der harte Bauch sehr unangenehm empfunden wird. Sobald die Wehen schmerzhaft sind, handelt es sich um richtige Geburtswehen.

Linderung der Beschwerden

Die Beschwerden, die die Vorwehen verursachen, können normalerweise durch Wärme sehr gut gelindert werden. Medikamente sind hier nicht notwendig.

Viele Hebammen raten den Schwangeren, etwa ab der 35. Schwangerschaftswoche Himbeerblättertee zu trinken. Dieser Tee bereitet den Körper gut auf die Geburt vor und kann oft auch die Vorwehen lindern.

Bei Unsicherheiten den Frauenarzt aufsuchen

Wenn die Vorwehen als sehr schmerzhaft empfunden werden, sollte sich die werdende Mutter an ihre Hebamme, den Frauenarzt oder die Entbindungsklinik wenden. Dann besteht der Verdacht, dass es sich nicht mehr um harmlose Vorwehen, sondern um richtige Geburtswehen handelt.

Wehenhemmende Mittel und Magnesium

Hat eine Frau sehr starke Vorwehen, die möglicherweise schon die Geburt einleiten können, so wird der Frauenarzt ein wehenhemmendes Medikament verordnen, um keine Frühgeburt zu riskieren.

Statt dieser Medikamente hilft jedoch oftmals auch die Einnahme von Magnesium. Diese sind meist als Brausetabletten erhältlich, sollten jedoch nur nach Rücksprache mit dem Frauenarzt oder der Hebamme eingenommen werden.